
Alexander Basnar
Vom Beginn der Kindertaufe bis Menno Simons
jeweils um
Bibelgemeinde Norden
Schulstraße 65, 26506 Norden
Anfang Mai hatten wir einen Einblick in die ersten Jahrhunderte der Kirchengeschichte bekommen. Wir hatten die Schüler der Apostel kennengelernt, ihre Lehren, ihren Lebenswandel und warum das alles für uns wichtig ist. Der Vortrag kann hier nachgeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=SU5jzZ2xhhA.
Alexander Basnar wird mit uns nun in die weitere Kirchengeschichte eintauchen. Wie kam es zur Entwicklung der Großkirchen? Welche Gegenbewegungen gab es, auch schon vor Luther? Ein Schwerpunkt wird auch auf der Täuferbewegung liegen. Außerdem wird Alexander Basnar an einem Abend mit uns verschiedene Lieder singen, u. a. auch aus dem Liedgut der Täufer, darunter alte Märtyrerballaden.
Folgende Themen werden behandelt:
Eine Teilnahme ist vor Ort oder über Livestream möglich.
Der Referent
Alexander Basnar, Jg. 1969, fand 1987 nach einer längeren Sinnsuche durch das Zeugnis zweier Mitschülerinnen in eine mennonitische Freikirche und zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus Christus. 1996 heiratete er seine Frau Dana, mit der er drei Kinder hat, von denen die beiden älteren (Daniel und Erika) dem Herrn treu geworden sind. 2015 hat die Mutter die eheliche Verbindung aufgelöst und sich von ihnen getrennt. Die jüngste Tochter Miriam ist bei ihr geblieben. Nach 1. Kor 7 bleibt Alexander ledig bzw. offen für Versöhnung, während er seit etwas über zwei Jahren in einem Gemeindegründungsprojekt im Waldviertel mitarbeitet.
Alexander ist seit seiner Bekehrung in der mennonitischen Freikirche an der Geschichte der Täufer interessiert und Mitbegründer eines Geschichtsvereins, der bereits zwei Museen im Weinviertel eingerichtet hat. Sein Forschungsschwerpunkt in diesem Verein ist das Liedgut der Täufer mit dem Ziel, diese Märtyrerballaden wieder singbar und dem Gemeindegesang zugänglich zu machen. Daneben hat er selbst viele Lieder geschrieben und ein Gemeindeliederbuch herausgebracht, welches einen Querschnitt durch die Kirchengeschichte bietet, sowie ca. 70 Psalmen, die er nach der Septuaginta bearbeitet und vertont hat. Das Ziel, alle Psalmen in einem Liederbuch anzubieten, möge Gott zu Seiner guten Zeit verwirklichen helfen.
Alexander ist auch Autor mehrerer Bücher, die sich kritisch mit der evangelikalen Verzerrung des Evangeliums befassen („Glaube und…“, „Nur die Hälfte wurde mir gesagt“ u. a.), sowie mit dem Evangelium vom Reich Gottes und der Gemeinde. Großen Einfluss hatte auf ihn David Bercot’s Buch „Will the Real Heretics Please Stand Up“, das er gemeinsam mit seiner Frau übersetzt hat („Zurück zum Start“). Rund 10 Jahre arbeitete er an einem Werk für die wissenschaftliche Diskussion rund um die Septuaginta: „Das christliche Alte Testament – Die Septuaginta: Wiederentdeckung eines verlorenen Schatzes“, indem er die These vertritt, dass die Septuaginta von älteren und besseren hebräischen Handschriften übersetzt wurde, und zwar noch bevor der Textbestand durch die Verwüstungen des Antiochus IV. Epiphanes nachhaltig beschädigt wurde.
In der kleinen Gemeinde in Krumau am Kamp im Waldviertel versuchen die Geschwister nach dem frühchristlichen Beispiel der Gütergemeinschaft zu leben und im Ort ein Zeugnis für den lebendigen Gott und Sein Reich zu sein. „Durch die Gnade Gottes sind wir, was wir sind.“